Kommt Euch das bekannt vor? Man sitzt hinter seinen Ruten und genießt die Stille, die einen umgibt. Du siehst Dich um und merkst, das Du auf einmal Dinge wahrnimmst, die sonst am Rest der Menschheit vorbei ziehen wie ein Schnellzug auf den Weg nach Berlin. In diesen Moment wirst du eins mit Deiner Umgebung und du fängst an, sie zu lesen, Kapitel für Kapitel. Du verschlingst sie regelrecht wie einen Top Bestseller.
Meine Lieblingsbeschäftigung beim Karpfenangeln ist einfach nur innezuhalten und das Wasser zu lesen. Du lernst von deiner Umgebung, indem Du sie beobachtest. Du siehst Fische springen, buckeln oder wie sie sich an der Oberfläche drehen. Das ist für mich immer sehr wichtig, um heraus zu finden, ob ich in der richtigen Zone meine Köder platziert habe oder um sie direkt anzuwerfen. Für mich ist das mein Live-Natur-Kino in Ultra HD. Wenn man sich ruhig verhält und alles im Umkreis in sich aufsaugt wie ein gigantischer Schwamm, kann man Vögel beobachten und man sieht im Morgengrauen das Wild zum Trinken ans Wasser kommen. Die Eichhörnchen spielen Fangen über mir in der Baumkrone. Das ist Banklife pur….
Ein sehr bekannter Angler hat einmal gesagt, wenn Du an ein für Dich neues Gewässer kommst, umrunde es zu Fuß und suche nach den Fischen. Wenn Du keine gefunden hast, gehst Du noch eine Runde und noch eine, bis du welche ausgemacht hast. Das ist für mich immer sehr wichtig. Die Umgebung zu lesen wie ein Buch. Nicht einfach nur sein Bivvy hinnageln und Ruten raus. Es wird in vielen Fällen sicherlich auch funktionieren, aber ich überlasse nur ungern etwas dem Zufall und nehme mir immer viel Zeit, um mich mit meiner Umgebung zu befassen.
Meine wichtigsten Utensilien dabei sind: eine Polbrille und ein Fernglas. Zwei ganz einfache Dinge, die fast jeder von Euch hat und wenn nicht, solltet ihr sie Euch gleich besorgen. Damit könnt Ihr sehr viel in eurer Umgebung ausmachen. Im Sommer bewaffne ich mich auch gerne mal mit Tauchermaske, Schnorchel und Flossen, um sich auch mal ein Bild von der Unterwasserwelt zu machen.
Meine wichtigsten Utensilien dabei sind: eine Polbrille und ein Fernglas. Zwei ganz einfache Dinge, die fast jeder von Euch hat und wenn nicht, solltet ihr sie Euch gleich besorgen. Damit könnt Ihr sehr viel in eurer Umgebung ausmachen. Im Sommer bewaffne ich mich auch gerne mal mit Tauchermaske, Schnorchel und Flossen, um sich auch mal ein Bild von der Unterwasserwelt zu machen.
Wieder ganz einfache Dinge, mit dem Ihr extrem viel lernen könnt. Vom Fressverhalten bis hin zu den Zugrouten der Fische. Einfach und sehr effektiv. Probiert es aus, und Ihr werdet eure Angelei vielleicht mit ganz anderen Augen betrachten. Karpfenangeln ist für mich nicht nur ein Ausgleich oder ein Hobby, es ist ein Lebensweg, in dem man bei jeder neuen Session etwas mit nach Hause in die Zivilisation nehmen kann. Das ist für mich das Buch der Natur, welches ich jedes Mal neu aufschlage, wenn ich ans Wasser fahre.
Euer Olli von CARPOCALYPSE
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